Startseite » Tipps » E-Bike Geschwindigkeit: So schnell fährt ein E-Bike

Wie schnell ein E-Bike fährt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir erklären dir, was du zur E-Bike Geschwindigkeit wissen musst.

Wie schnell fährt ein E-Bike?

Die Geschwindigkeit spielt bei E-Bikes eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich erreichen die meisten E-Bikes eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Aber natürlich kannst du mit deinem Bike auch schneller fahren. Sobald du diese E-Bike-Höchstgeschwindigkeit erreichst, schaltet sich die Motorunterstützung ab und du kannst, wie bei einem klassischen Fahrrad, so schnell fahren, wie es deine eigene Muskelkraft zulässt. Willst du also schneller fahren als 25 km/h, musst du fleißig in die Pedale treten.

Pedelec: Geschwindigkeit bis zu 45 km/h

Neben E-Bikes gibt es auch Speed Pedelecs, auch S-Pedelecs genannt. Wie der Name Speed (zu Deutsch Geschwindigkeit) bereits ahnen lässt, ist die Pedelec Geschwindigkeit höher. In Europa sind diese speziellen E-Bikes mit einem Motor ausgestattet, der sogar Unterstützung für bis zu 45 km/h bietet. Ein S-Pedelec ist also fast doppelt so schnell wie die meisten E-Bikes und eignet sich deshalb besonders gut zum Pendeln.

Allerdings gehen mit der höheren Geschwindigkeit auch mehr Vorschriften im Straßenverkehr einher. In Deutschland werden diese Pedelecs als Kleinkraftrad eingestuft und sind deshalb zulassungspflichtig. Außerdem musst du dein Speed Pedelec im Straßenverkehr mit einem Nummernschild ausstatten und darfst nur auf der Straße fahren und nicht auf dem Radweg. Zusätzlich sind auch eine Haftpflichtversicherung und ein Führerschein notwendig.

E-Bike Geschwindigkeit im Ausland

In Europa gelten für die Ausstattung und die Höchstgeschwindigkeit von E-Bikes dieselben Regeln wie in Deutschland. Ein normales E-Bike darf einen Motor mit maximal 250 Watt haben, der bei der Fahrt bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h unterstützt. In den USA dagegen dürfen E-Bike-Fahrer schneller unterwegs sein: Die Motoren ihrer Fahrräder dürfen bis zu 500 Watt haben und sogar bis zu einem Tempo von 32 km/h unterstützen.

Was beeinflusst die E-Bike Geschwindigkeit?

Viele Faktoren beeinflussen die Geschwindigkeit von E-Bikes. Hier erfährst du die wichtigsten.

Der Geschwindigkeitssensor

Ein zentraler Bestandteil, der die Geschwindigkeit eines E-Bikes reguliert, ist der Geschwindigkeitssensor. Dieser Sensor befindet sich bei den meisten E-Bikes, insbesondere bei Modellen mit Mittelmotorantrieb wie bei Bosch und Yamaha, am Hinterrad. Er erfasst die Geschwindigkeit des Rads und ermöglicht die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit. Nabenmotoren haben keinen solchen Geschwindigkeitssensor, da sie direkt das Vorder- oder Hinterrad antreiben und die Geschwindigkeit dadurch direkt vom Motor erfasst wird. Aus diesem Grund sind Nabenmotoren auch schwerer oder sogar gar nicht zu tunen.

Der Motor deines E-Bikes

Eine weitere wichtige Komponente ist der Motor des E-Bikes. Je nach Leistung und Bauart kann die Unterstützung des Motors variieren und damit auch die Geschwindigkeit deines Fahrrads beeinflussen. Generell gilt: Je mehr Leistung der Motor hat, desto schneller ist auch die Geschwindigkeit, die du mit deinem E-Bike erreichen kannst.

Der E-Bike-Akku

Beim E-Bike-Kauf solltest du auf jeden Fall darauf achten, welche Kapazität der Akku des Fahrrads hat. Die Akkukapazität wird in Wattstunden (Wh) angegeben und beeinflusst sowohl die Reichweite als auch die Geschwindigkeit des E-Bikes. Die Bikes dürfen mit einem Motor mit einer Leistung von maximal 250 Watt ausgestattet werden. Je höher die Leistung des E-Bike Akkus, desto längere Touren kannst du mit der Unterstützung deines Fahrrads unternehmen.

Das Gelände

Neben den bereits genannten Faktoren beeinflusst auch das Gelände die Geschwindigkeit, die du mit deinem Fahrrad zurücklegen kannst. Fährst du mit deinem Bike bergauf, wird mehr Unterstützung durch den Motor benötigt als bergab und die Geschwindigkeit nimmt ab. Auch der Untergrund und das Gewicht, sowohl von dir als auch von deinem E-Bike, beeinflussen die E-Bike Geschwindigkeit.

E-Bike Geschwindigkeit erhöhen: Geht das?

Tatsächlich ist es möglich, die Geschwindigkeitsbegrenzung des Motors aufzuheben. Das ist zum Beispiel durch das Manipulieren der Geschwindigkeitsmessung oder das Aktivieren der Tretunterstützung auch über 25 km/h hinaus erreichbar. Aber: E-Bike Tuning ist illegal. Wenn du dein E-Bike tunst und somit die Geschwindigkeit erhöhst, steigt zugleich auch die Unfallgefahr. Damit stellt dein getuntes E-Bike nicht nur eine Gefahr für dich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer dar. Wenn du dann einen Unfall verursachst, zahlt deine private Haftpflichtversicherung nicht. Außerdem drohen dir Strafen, wenn du mit einem manipulierten E-Bike erwischt wirst: Ein Bußgeld von 70 Euro und ein Punkt in Flensburg sind mögliche Konsequenzen.

Wenn du deine E-Bike Geschwindigkeit aber dennoch erhöhen möchtest, gibt es einige legale Tricks:

  • Reifendruck anpassen: Mit einem hohen Reifendruck ist der Rollwiderstand auf glatten Untergründen wie Radwegen geringer. Ein niedriger Reifendruck kann die Höchstgeschwindigkeit auf unebenen Untergründen wie Waldwegen beeinflussen.
  • Bremsklötze tauschen: Bremsen dich deine Bremsklötze während der Fahrt zu sehr aus, kannst du sie problemlos austauschen.
  • Regelmäßige Wartung: Um Probleme mit den Bremsen oder dem Antrieb vorzubeugen, solltest du mit deinem E-Bike regelmäßig zur Wartung gehen.

Welche rechtlichen Grundlagen gibt es für die Geschwindigkeiten von E-Bikes?

Bevor du dich auf dein E-Bike schwingst, ist es ratsam, dich über die geltenden Verkehrsregeln und Bestimmungen in deiner Region zu informieren. Je nach Land und Region können die Vorschriften bezüglich der Benutzung von E-Bikes variieren. Manchmal ist die Nutzung auf Fahrradwegen erlaubt, während in anderen Bereichen möglicherweise spezielle Fahrradfahrer-Schutzstreifen vorgesehen sind. Um unnötige Strafen zu vermeiden und sicher unterwegs zu sein, ist es wichtig, die örtlichen Regeln zu beachten.