Startseite » Teile » E-Bike Hinterradmotor: Der E-Bike Heckmotor

 
Der E-Bike Hinterradmotor erlebt aktuell ein Comeback und kommt bei Pedelecs wieder vermehrt zum Einsatz. Beschäftige dich mit den Vorteilen dieses Antriebs. Erhalte einen Überblick über die unterschiedlichen Motorenpositionen.

Was ist ein E-Bike Hinterradmotor?

Durch die Position des Motors verändert sich das Fahrverhalten beim E-Bike. Grundsätzlich ist die Platzierung an drei Stellen möglich: am Vorderrad, mittig oder am Hinterrad. Der Hinterradmotor bzw. Heckmotor gilt als besonders leistungsstark und ist beim E-Bike oder Pedelec direkt an der Nabe eingebaut. Die auf das Hinterrad ausgeübte Kraft sorgt für einen besonders starken Vortrieb. Aufgrund der Positionierung am Heck verlagert sich der Schwerpunkt nach hinten. Meistens ist der Heckantrieb mit einer Kettenschaltung verbaut, seltener mit einer 3-gängigen Nabenschaltung. Bei E-Bikes mit Hinterrad-Nabenmotor besteht die Möglichkeit, schlichte und leichte Rahmen zu gestalten. Deshalb sind E-Bikes mit Hinterradantrieb besonders für Personen interessant, die Wert auf ästhetische und reduzierte Rahmendesigns legen.

Bevor du dich für eine Motorposition entschiedest, macht es Sinn, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten miteinander zu vergleichen. Im nächsten Abschnitt werden die Besonderheiten des Hinterradantriebs konkretisiert.

Besonderheiten und Vorteile des E-Bike Heckmotors

Alle E-Bike Motoren haben individuelle Eigenschaften und sowohl Vor- als auch Nachteile. Die des Hinterradmotors sind im Folgenden stichpunktartig dargestellt:

Vorteile des Hinterradantriebs

  • Die Motorvariante ist sehr leistungsstark und geräuschlos.
  • Das Antriebssystem übt gleichmäßig Kraft aus.
  • Die Akku-Ladung ist während der Fahrt möglich. (Rekuperation)
  • Sehr dezente und unauffällige Verbauweise.
  • Keine hohe Beanspruchung von Ritzel und Kette.
  • Robust gegenüber mechanischen Ausfällen.
  • Einfacher Vorderradwechsel möglich.

Nachteile des Heckantriebs

  • Das meiste Gewicht liegt im hinteren Bereich.
  • Meist kein automatischer Anschub.
  • Aktuell geringer Marktanteil.
  • Der Hinterradwechsel ist komplizierter.

E-Bike Heckmotor, Mittelmotor oder Vorderradmotor?

Doch was ist der konkrete Unterschied zu den anderen E-Bike Motorpositionen und welcher ist der beste Antrieb beim E-Bike? Wir vergleichen drei E-Bike Motorarten:

  • Der Mittelmotor gilt als perfekter Allrounder. Dieser Mittelmotor zeichnet sich durch eine sehr gute Zugkraft (Traktion) aus. Die Positionierung an der Kurbel sorgt für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung und einen niedrigen Schwerpunkt. Mit dem E-Bike Mittelmotor geht allerdings ein erhöhter Verschleiß der Tretkurbel, der Ritzel und der Kette einher.
  • Ein E-Bike Vorderradmotor ist die günstigste Variante und wird in Kombination mit einer Rücktrittbremse verbaut. Auf einem nicht befestigten oder feuchten Untergrund wie einem Schotter- oder Waldweg rutscht das Rad jedoch leicht weg. Außerdem ist es möglich, dass der Motor am Vorderrad das Lenkverhalten deines Bikes beeinflusst.
  • Wenn du sowohl im urbanen Gebiet als auch im Gelände eine gute Figur abgeben willst, dann ist der Hinterrad-Nabenmotor die beste Option. Die Kettenschaltung und der leichte Rahmen legen den Grundstein für eine sportliche Fahrweise. Außerdem sind die E-Bikes mit Heckmotor meist minimalistisch designt und die Hersteller legen Wert auf eine ansprechende Optik. Durch die Übertragung der Bremsenergie in Akku-Leistung eignet sich Antriebstyp auch um längere Strecken zu fahren.

Wo werden welche E-Bike Hinterradmotoren verbaut?

Generell werden E-Bike Heckmotoren eher an City-Bikes und leichten urbanen Fahrrädern verbaut. An E-Mountainbikes setzten die Hersteller den Motortyp eher selten ein, weil diese bei Steigung weniger Drehmomente bieten. Dennoch sind an manchen E-MTBs Motoren von Brose oder Fazua verbaut. Darüber hinaus sind beispielsweise Bafang, Groove oder Neodrives namhafte und beliebte Motorenhersteller für die Hinterradnabe.

E-Bike Heckmotor Hersteller

Neben Bosch, als Marktführer im deutschsprachigen Raum, finden sich weitere bekannte Hinterradantrieb Hersteller wie:

  • Yamaha,
  • Brose,
  • Shimano,
  • Ebikemotion,
  • Windmeile,
  • Groove,
  • Neodrives,
  • Stromer,
  • Panasonic,
  • Bafang,
  • TQ-Systems,
  • Fazua,
  • Mahle,
  • TranzX,
  • Xion,
  • Impulse,
  • Ansmann,
  • Syno Drive,
  • Giant und
  • Specialized, welche an der Hecknabe verbaut werden.

Welches E-Bike mit Heckmotor kaufen?

Der Fahrradhersteller Kalkhoff bietet relativ günstige E-Bikes mit Nabenmotor am Hinterrad an. Viele Anbieter verlangen für ihre Elektrofahrräder teilweise über 10.000 Euro. Preisgünstig ist dieser Fahrradtyp dementsprechend nicht. Dafür aber sehr leicht: Es gibt einige Modelle auf dem Markt, die sich unter der 15 Kilogramm Marke bewegen. Und mit bis zu 1.000 Watt bieten die Motoren reichlich Power. Bei diversen E-Bike Vergleichsportalen kannst du ganz einfach dein ideales E-Bike mit Hinterrad-Nabenmotor auswählen.

  • Cannondale,
  • Kreidler,
  • Raymon,
  • Scott,
  • Flyer,
  • Fischer,
  • Zündapp,
  • Telefunken,
  • Prophete
  • und viele Weitere

bieten neben Kalkhoff die Pedelecs in verschiedenen Preisklassen an.

Einfach E-Bike Hinterradmotor nachrüsten?

Prinzipiell ist es möglich, die E-Motoren nachträglich an deinem Fahrrad nachzurüsten. Egal ob als Hinterrad- oder Vorderradmotor oder mittig auf deinem Bike. Dabei gibt es jedoch eine Reihe an Dingen, die du beachten solltest. Wir geben in einem weiteren Blogbeitrag Tipps, wie du dein Fahrrad zu einem E-Bike umrüsten kannst.